Überall im Länd finden Kinderfeste statt, so auch in Nonnenhorn direkt am Bodensee. Weil die Organisatorin Schottlandfan ist, gibt es dieses Jahr Highlandgames für die Kleinen. Die Musikfrage ist ja wohl schnell geklärt: Count Zeppelin muss her mit ihren Dudelsäcken und Trommeln. 

Mit 4 Drummern und 4 Pipern stehen wir also am Sonntagmorgen – nach Stimmen am Lidl in Kressbronn – bereit zum Abmarsch. Kinder und deren Eltern sollen wir an den See zu den Games geleiten. In hübschen Dreierreihen geht’s pünktlich um 11 los. Der Weg ist kurz, aber er bietet Möglichkeiten für ein, zwei kleine Chaosle. Nicht Alle sind das Laufen in der ersten Reihe gewohnt. Was so einfach aussieht entpuppt sich doch als etwas anspruchsvoller denn man muss sich immer nach rechts orientieren, in einer graden Reihe bleiben, den Abstand zu Nebenmann halten und dabei auch noch richtig spielen. Die erste Reihe wird immer schiefer, da muss ein Machtwort her. Da dieses ungehört verhallt wird der Nebenmann “handgreiflich” und schiebt den Linksaußen mit Armeskraft etwas zurück... der fasst das falsch auf, geht gleich hinter den Mittleren und verjüngt so die ganze Truppe auf 2er Reihe. Ok – Profis am Werk, denn das klappt wie aufs Wort. 

Mein erstauntes Umdrehen wird dann als Auswinken gesehen – schwupps haben wir nur noch einen Solopiper und die Drums. Aber das bekommen wir schnell wieder auf die Reihe und zum Glück waren grad nicht viel Zuschauer am Rand. Das über Kreuz in den Halbkreis laufen funktioniert dann auch recht gut und so kommen wir sicher zum Stehen. 

Wir dudeln noch ein paar Stücke und schon gibt’s die erste Pause. Die Zuschauer sind  - wie immer – sehr begeistert und applaudieren was die Hände hergeben. Diesmal werden wir wunderbar verköstigt und im Schatten mit leichtem Wind vom See lässt es sich aushalten. 

Wir entschließen uns, nach so vielen Komplimenten der Anwesenden, für eine weitere Runde Musik. Auch hier strömen die Menschen zu uns und wollen am liebsten noch mehr hören. Doch wir wissen ja, wir sind wie Pralinen – sauguat, aber bei zuviel wird’s einem schlecht 😉 



Auf unseren Schattenplätzen lassen wir gemütlich den Auftritt ausklingen. Ein schöner, entspannter Gig direkt am Seeufer war das. Davon darf es gerne mehr geben.